Ben: Kindheitserinnerung

22.12.10

Eine winzige neue Gastbeitragsreihe steht uns ins Haus, während die alte keineswegs beendet ist, sondern nur ein wenig lustlos vor sich hin faulenzt und darauf wartet, dass etwas geschieht. Verschiedene Schreiber werden euch hier nach und nach ein paar Kindheitserinnerungen spenden. Falls ihr ebenfalls eine Kindheitserinnerung habt, die ihr hier veröffentlichen wollt, schickt sie mir an HannahKraus@gmx.de und wenn sie mir gefällt, wird sie gepostet.

Den zweiten Beitrag der Reihe steuert Ben bei, der oft fast genauso naiv sein kann wie ich.

Meine Kindheitserinnerung ist weniger eine Geschichte, als mehr einen Begebenheit.

Wenn ich an meine Kindheit denke, dann habe ich einen ganze Haufen toller Erinnerungen, die mehr so Eindrücke und Bilder sind, als Ereignisse. Eine der Erinnerungen, die ich am liebsten mag, ist die an meinen Vater. Mein Vater, wie er in meinen Kindheitserinnerungen ist, hat dicke wellige Haare, einen noch dickeren Vollbar und er trägt einen Bundeswehrparka. Er hat ihn in meiner Erinnerung einfach immer an, wenn es draußen nicht so warm war.

Seither waren Bundeswehrparka immer ein Stück heile Welt und dieses Jahr habe ich mir zum ersten Mal selber einen gekauft. Mein erster eigener Bundeswehrparka, wie ich dachte.  Aber! Bei der Vorbereitung auf diesen Artikel hab ich die alten Dias durchgeguckt, die wir letztes Jahr für meine Mama haben digitalisieren lassen und da musste ich feststellen, dass ich schonmal einen Bundeswehrparka hatte. Mit 4 oder 5 oder so.

Ein Kinderbundeswehrparka! Wie unglaublich großartig das ist! Von jetzt an ist eine meiner schönsten Kindheitserinnerungen, dass ich schon mal einen Kinderbundeswehrparka hatte. Mit Fähnchen am Ärmel. Wie sich das gehört.